Reisen

Leben wie Gott in Frankreich

Als wir auf dem Weg zum Strand sind kann ich fast meinen Augen nicht trauen. Wunderschöne Flamingos so weit das Auge reicht stehen rechts von uns im Wasser und zeichnen ein faszinierendes Bild. Nirgendwo sonst in Südeuropa leben mehr Flamingos. Sie prägen zusammen mit den Wildpferden und den schwarzen Stieren das Landschaftsbild der Camargue. Die sonst nur aus Zoos bekannten rosafarbenen Wasservögel kann man hier in freier Wildbahn zu hunderten beobachten und bestaunen. Ich gebe zu, ich kam völlig unvorbereitet nach Südfrankreich und was mich hier in der Camargue landschaftlich erwartet ist einfach überwältigend.

Was für ein Start meines Südfrankreich Trips! Veronika, Sinan, Niamé, Isis und ich fahren an den wunderschönen, 6 Kilometer langen Sandstrand Plage de Piemanson und lassen dort unsere Seelen baumeln und genießen das Leben. Es handelt sich um einen Strand, dessen Dünen viele seltene Pflanzen beherbergt und wo weit und breit nichts zu finden ist. Kein Hotel, kein Restaurant, keinen Lebensmittelladen, einfach Natur pur und auf dem Weg dorthin ging es an den blau, rosa schimmernden Salinen und den Flamingos und viel unberührter, wunderschöner Natur vorbei. Hier lässt es sich aushalten und ich bin sehr dankbar, dass Veronika und die Kinder mir dieses herrliche Fleckchen Erde gezeigt haben. Wir bleiben bis Sonnenuntergang und die Bilder, die sich mir zeigen sind nur schwer in Worte zu packen. Es ist einfach traumhaft schön hier.

Auf dem Rückweg holen wir noch Rachid vom Bahnhof ab und bis auf die Tochter June, die noch auf einem Konzert in Paris weilt, habe ich nun die komplette Familie kennen lernen dürfen. Die Offenheit und Gastfreundschaft mit der mir die Familie begegnet ist unbeschreiblich schön und ich genieße jede Minute im Kreise der (meiner) Familie. Wir essen gemeinsam zu Abend und was Veronika auf die schnelle auf unsere Teller zaubert lässt mein Herz höher schlagen. Sie serviert eine Mischung aus Salat, Avocado, Shrimps, gebackenem Ziegenkäse, Obst, Gemüse und frischem Brot und Rachid erklärt mir dabei, dass dieses gemeinsame Abendessen in der Familie sehr wichtig sei. Es dürfe jeder über alles reden und dann sagt er einen Satz, der mich tief berührt: „hier sitzen keine Eltern und Kinder am Tisch, hier sitzen Menschen“. Was für ein schöner Satz und wenn ich mir die Familie beim Essen so betrachte dann sehe ich, dass er auch gelebt wird.

Der nächste Morgen und nach einem kleinen Frühstück springe ich erst noch in den Pool, schwimme ein paar Runden und danach starte ich meine Arbeit. Bislang sind die vorhandenen Fotos von diesem wundervollen Landhaus nicht optimal und ich möchte gerne die Stimmung und die Schönheit der Provence auf meinen Bildern einfangen für die Familie. Ich bin sehr motiviert und möchte mein Bestes geben. Ich will zeigen was Südfrankreich mit mir macht und so fange ich im ersten Gästehaus an und dekoriere mir mein jeweiliges Set und schieße anschließend meine ersten Fotos. Ich bin kein Fotograf und auch kein Dekorateur, aber ich versuche mich von meinen Gefühlen und den Eindrücken hier leiten zu lassen und es macht mir große Freude diese Fotos hier zu schießen. Mehrere Stunden bin ich beschäftigt und es fühlt sich zu keinem Zeitpunkt wie arbeiten für mich an. Vielmehr möchte ich etwas zurück geben und ich freue mich sehr, als ich die ersten Reaktionen der Familie auf meine Fotos erhalte. Sie sind zufrieden und freuen sich über die Fotos, die ich gemacht habe und die künftig ihre Homepage und social media Kanäle zieren werden. Ich hoffe ich kann auf meinen Bildern annähernd zeigen wie schön es hier ist.

Lest Morgen wieder von den wundervollen Erlebnissen auf meiner Südfrankreich Reise und schaut Euch weitere Fotos aus meinem Shooting an.

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